Wer erfand die E-Gitarre?

Gitarren Blog Nov 15, 2022
Wer hat die e-Gitarre erfunden?

Die E-Gitarre ist nicht erst seit heute ein Trend, sie gibt es schon seit den frühen 1900er Jahren, und ihre Beliebtheit ist im Laufe der Zeit immer weiter gestiegen, so dass Popstars sie bereits zu einem ihrer wichtigsten Musikinstrumente gemacht haben. Wie bei den meisten anderen Musikinstrumenten lohnt es sich auch bei der E-Gitarre, ihre Geschichte zu studieren und herauszufinden, wie sie sich durchgesetzt hat. Im Folgenden werden wir einen Blick auf den Erfinder der E-Gitarre werfen und einige andere wichtige Fakten darüber erfahren, wie sich die E-Gitarre zu einem modernen Musikinstrument entwickelt hat.

Erstens: Wer hat die E-Gitarre erfunden?

Die erste echte E-Gitarre in den frühen 1900er Jahren wird Adolph Rickenbacker, einem Elektroingenieur, und George Beauchamp, einem Musiker, zugeschrieben. Das Duo verbesserte mehrere frühere Erfindungen, um eine moderne und kommerziell nutzbare E-Gitarre zu entwickeln.

Zwar gab es schon vor ihnen eine ganze Reihe von Versuchen, bei denen einige sogar so weit gingen, Mikrofone mit Kohlenstoffknöpfen am Gitarrensteg anzubringen, aber Rickenbacker und George waren die ersten, die eine echte Gitarre mit elektrischer Verstärkung und einer Klangqualität entwickelten, die für den professionellen Musikgebrauch geeignet ist.
Lesen Sie weiter, denn wir werden die Geschichte hinter dieser großartigen Erfindung und die Ereignisse, die zu ihr führten, näher beleuchten.

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Kurze Geschichte der E-Gitarre

Der Bedarf an elektrischen Gitarren bestand schon lange vor ihrer eigentlichen Erfindung. Der Bedarf entstand, als Musikbands eine große Anhängerschaft zu gewinnen begannen und die Menschenmengen, die zu Konzerten kamen, zu groß waren, als dass die klassische Gitarre die nötige Stimmung hätte erzeugen können. Das Problem verschärfte sich in den 1880er Jahren rapide, und die Musikkapellen mussten eine Alternative finden, die ihre Konzerte wieder in Schwung bringen würde. Bald wandte man sich dem Schlagzeug und den Blechbläsern zu, um die Bühne zu beleben, und verdrängte die Akustikgitarre in die zweite Reihe der Instrumente, da es selbst für die Bandmusiker immer schwieriger wurde, die Melodien von ihnen zu hören. Zu diesem Zeitpunkt war es dringend notwendig, eine Gitarre zu erfinden, die der in großen Konzertsälen benötigten Energie gerecht werden konnte.

George Beauchamp sah einen dringenden Bedarf, um Musikbands zu besseren Leistungen zu verhelfen, und trat in Aktion. Natürlich gab es bereits Teile früherer Erfindungen, und alles, was er tun musste, war, die Dinge gedanklich zusammenzufügen. Beauchamp entwickelte die erste vollständige E-Gitarre in seinem Haus, auch wenn die Gitarre im Vergleich zu den heutigen Modellen noch recht unfertig aussah. (patents.google.com/patent/US2089171) Vor seiner Erfindung spielte er jedoch die damals beliebte Hawaiigitarre. Historiker gehen immer noch davon aus, dass die hawaiianische Musik einer der wichtigsten Faktoren war, die zur Erfindung der E-Gitarre führten.

Wir haben bereits erwähnt, dass es vor der Erfindung von George Beauchamp mehrere kleinere Entwürfe von Jazzmusikern gab, die versuchten, Dinge anzubringen, die den Klang der vorhandenen Holzgitarren verstärken sollten, obwohl die meisten von ihnen keine großen Ergebnisse erzielten. Dann kam die Elektrifizierung der Lap-Steel-Gitarre im hawaiianischen Stil. Diese Gitarren wurden Lap Guitars genannt, weil sie beim Spielen auf den Schoß gelegt wurden. Schließlich wurde bei der Herstellung von Gitarren Messing verwendet, das lautere und wünschenswertere Klänge erzeugte als Holzgitarren.
Zur gleichen Zeit begannen die Hersteller, mit der Verwendung von Metall zu experimentieren, und die elektrische Verstärkung wurde plötzlich zur Realität.

Später traf Beauchamp Rickenbacker in Los Angeles, wo sie gemeinsam an einem Projekt arbeiteten, das die elektrische Gitarre modernisieren sollte. Adolph Rickenbacker hatte bereits eine blühende Karriere in der Herstellung und dem Verkauf von verschiedenen elektrischen Musikinstrumenten. Sein Unternehmen, die Rickenbacker International Corporation, war dank seiner Fähigkeit, gute Möglichkeiten im Bereich der Musikinstrumentenherstellung zu erkennen und zu verfolgen, sehr beliebt.
Rickenbacker schloss sich mit Beauchamp zusammen und entwickelte nach vielen Experimenten ein elektromagnetisches Gerät, das speziell entwickelt wurde, um die Schwingungen von Gitarrensaiten besonders deutlich aufzunehmen. Offensichtlich wurde das Experiment ein Erfolg, und die Elektromagneten waren in der Lage, die Saitenschwingungen deutlich in elektrische Signale umzuwandeln, die mit Hilfe von Lautsprechern verstärkt werden konnten.
Zu diesem Zeitpunkt war es offensichtlich, dass die Rockmusik in eine völlig neue Welt teleportiert wurde.

Die Entwicklung der E-Gitarre

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Genug der langen Geschichten über die erste E-Gitarre und ihre Erfindung, denn Sie haben wahrscheinlich noch nie gesehen, wie die erste Gitarre aussah oder wie sie sich zu dem entwickelt hat, was wir heute haben. Nun, dieser Abschnitt wird sich damit befassen, wie sich die von Rickenbacker erfundene erste E-Gitarre zu dem entwickelt hat, was wir heute haben und spielen. Wie die meisten modernen Geräte und Musikinstrumente hat auch die E-Gitarre verschiedene Entwicklungsstufen durchlaufen, bevor sie zu dem wurde, was wir heute haben; in diesem Artikel werden wir uns jedoch auf die beliebtesten und wichtigsten Entwicklungsstufen der E-Gitarre seit ihrer Erfindung konzentrieren. Natürlich haben auch die anderen Phasen der Entwicklung der E-Gitarre zu den raffinierten Designs beigetragen, die wir heute haben. Es wäre also nicht fair, die Geschichte der E-Gitarre zu besprechen, ohne darauf einzugehen, wie sie sich zu dem entwickelt hat, was wir heute haben.

Die frühen Tage

  • 1931: Die Rickenbacker-Bratpfannen-Gitarre: Die erste elektrische Gitarre, die jemals hergestellt wurde, hieß Rickenbacker Frying Pan. Wie wir bereits erwähnt haben, wurde das Instrument 1931 von George Beauchamp erfunden und schließlich von Rickenbacker Electro in großen Mengen hergestellt. Der Name des Instruments leitet sich von seiner Ähnlichkeit mit einer Bratpfanne ab. Sie wurde als Lap-Steel-Gitarre hergestellt und profitierte von der Popularität der hawaiianischen Musik der 1920er Jahre. Die Gitarre wurde ab 1932 verkauft und gewann schnell an Popularität unter Rockstars.
  • 1935: Die Rickenbacker Electro String: Diese Gitarre wurde als unmittelbarer Nachfolger des Bratpfannenmodells produziert. Sie wurde als eine Verbesserung des früheren Modells hergestellt. Electro String war der Name des Unternehmens, das ursprünglich die elektrische Gitarre entwickelt hatte, obwohl es später seinen Namen in Rickenbacker änderte, nach Adolph Rickenbacker. Im Jahr 1953 wurde das Unternehmen an F.C. Hall verkauft, und das bedeutete Adolph Rickenbackers Ausstieg aus der Musikszene. Und siehe da! Eine neue Ära war geboren.
  • 1941: Les Paul “Log”: 1941 überredete und überzeugte Les Paul die Firma Epiphone, dass er deren Werkstatt sonntags für seine Arbeit nutzen konnte, und das war der erste Schritt, der die Les Paul “Log” hervorbrachte. Zu diesem Zeitpunkt montierte er einen Gibson-Tonabnehmer auf einen Block aus Ahornholz, um die Rückkopplungsprobleme von akustischen Gitarren zu lösen, indem er vor allem die Saiten befestigte. Für das Aussehen und den Stil verwendete er eine Epiphone-Gitarre mit hohlem Korpus. Die Popularität seines Designs stieg schnell an, da es die Hauptprobleme löste, die bei Akustikgitarren auftraten: Klang und Nachhaltigkeit der Saitenenergie.
  • 1947: Bigsby-Travis-Gitarre: Paul Bigsby erlangte in den 1940er Jahren durch die Erfindung des “Bigsby Vibrato” Popularität in der Musikwelt. Zuvor hatte er als Vorarbeiter bei Crocker Motorcycle gearbeitet, das Albert Crocker gehörte. Er hatte eine ungewöhnliche Liebe zu Motorrädern und zur Country-Musik. Seine Liebe führte ihn zu einer Freundschaft mit Merle Travis, einem Country-Western-Musiker. Historiker vermuten, dass das Vibrato-Design schon an dem Tag zu einer Sache wurde, als Bigsby von Travis gebeten wurde, einen Kaufman-Vibrator zu reparieren. Anstatt ihn zu reparieren, schuf er etwas völlig Neues. Seine neue Kreation enthielt etwas, das später bei der Entwicklung von Solidbody-E-Gitarren nützlich werden sollte.

Feste Körper an der Spitze der Revolution

  • 1948: Fender Broadcaster (Telecaster): Zu diesem Zeitpunkt, nach einigen Entwicklungen, bestand der Bedarf an einer Gitarre, die sich mehr auf Praktikabilität und Nützlichkeit konzentrierte. Leo Fender stellte sich der Herausforderung, etwas zu schaffen, das nicht auf die Verbesserung der Designästhetik ausgerichtet war. Er wollte die normale Gitarre in etwas verwandeln, das ähnliche Klänge wie die Hawaii-Gitarre erzeugen konnte, und er wollte dabei die Rückkopplungsprobleme beseitigen. Mit einer Reihe von Experimenten gelangte er zur Broadcaster, einem Modell mit zwei Tonabnehmern und einem Fender-Hals mit Truss-Rids.
  • 1953: Gibson Les Paul Gitarre: Dieses Modell entstand aus der Zusammenarbeit zwischen der Gibson Guitar Corporation und Les Paul. Die Einführung der Fender Telecaster bei den E-Gitarren sorgte für großes Aufsehen auf dem Musikmarkt, und wie zu erwarten war, wollten die Leute ihre Gitarren nach diesem neuen Design gestalten. Als Reaktion auf den Markttrend holte Ted McCarty, der Präsident von Gibson Guitar, Les Paul, einen renommierten Gitarristen, als Berater in sein Unternehmen. Les Paul hatte seine Innovationskraft bereits unter Beweis gestellt, als er über Jahre hinweg mit seinem “Log”-Modell experimentierte. Gibson nahm ihn 1950 mit seinem Entwurf unter Vertrag, und in der Folge führte ihre Partnerschaft zu einem großen Sprung in der Welt der elektrischen Gitarre.
  • 1954: Fender Stratocaster: Die Popularität der E-Gitarre nahm in den 1950er Jahren zweifellos zu. Die Nachfrage stieg, und die Erfinder mussten ihr Bestes geben, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. 1954 taten sich Leo Fender, Freddie Tavares und George Fullerton zusammen, um die Fender Stratocaster zu entwickeln, die im Volksmund als Strat” bekannt ist. Diese Gitarre war in der Tat eine revolutionäre Gitarre zu dieser Zeit, vor allem aus drei Gründen, einschließlich
    * Sie hatte einen speziell angefertigten Hals mit doppeltem Cutaway.
    * Die Tremolo-Einheit war so konstruiert, dass sie vollständig auf der schwimmenden Brücke ruhte.
    * Sie war die erste Solidbody-Gitarre, die mit bis zu drei Tonabnehmern ausgestattet war.

Die Form brechen

  • 1979: Van Halen “Frankenstrat”: Nach so langer Zeit war eine weitere Entwicklung nötig, und dieses Mal versuchte Eddie, eine Fender und eine Gibson zu kombinieren. Dies war der Beginn einer Ära, in der das Gitarrenspiel immer technischer und hyperschneller wurde. Hier wurden Tonabnehmer mit höherer Leistung zugelassen, zusammen mit einigen wirklich guten Tremolo-Einheiten und besser aussehenden Hälsen. Dieses Modell stellte praktisch eine komplette Umstrukturierung dar, vom Aussehen über den Klang bis hin zur Spieltechnik.
  • 1994: Ibanez 7-saitige Gitarre: Die beliebte 7-saitige Gitarre mit massivem Korpus debütierte in den 90er Jahren in der Gitarrenwelt, als Steve Vai mit Ibanez-Gitarren für ihre Produktion zusammenarbeitete. Das Gitarrenmodell wurde jedoch populär, als die Ibanez Universe-Gitarren von der Band Korn in ihrem 1994 erschienenen Debütalbum verwendet wurden. Zu dieser Zeit stieg die Popularität der siebensaitigen Gitarre ins Unermessliche, und die Hersteller begannen, auf diesen Trend aufzuspringen. Auch heute noch verwenden zahlreiche Rockkünstler die 7-saitige Gitarre, um ihre Bühnenauftritte zu elektrifizieren.
  • 2008: Guitar Hero Controller: Offensichtlich hat die Guitar Hero-Reihe einen großen Einfluss auf die kulturelle Musikszene gehabt. Tatsächlich wird sie heute als “kulturelles Phänomen” bezeichnet. Die Serie hat viel dazu beigetragen, die Art und Weise, wie Musikunterricht für Kinder gehandhabt wird, zu verändern und große Veränderungen in der Musikindustrie und bei der Verwendung von Musik in Videospielen zu bewirken. Die Serie hat auch eine wichtige Rolle bei der Verwendung von Musik als Therapie für genesende Patienten gespielt. Viele Musikwissenschaftler bezeichnen Guitar Hero bereits als eines der einflussreichsten Produkte, die in den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts die Oberfläche der Erde zierten.

Verwandte Fragen

Wann wurde die E-Gitarre wichtig?
Technisch gesehen wurde die E-Gitarre aus dem Bedürfnis heraus entwickelt, den Klang in Konzertsälen zu verstärken, aber erst in den 1850er und 1960er Jahren wurde sie zu einem Instrument, das aus der Musik nicht mehr wegzudenken war, so dass man sagen kann, dass sie in den späten 1950er Jahren ihren Durchbruch hatte

Kann man den Klang einer E-Gitarre ohne einen Verstärker hören?

Eindeutig nein! Ein Verstärker hilft dabei, den Klang der E-Gitarre zu projizieren. Wenn die E-Gitarre nicht an einen Verstärker angeschlossen ist, klingt sie technisch gesehen ähnlich wie eine akustische Gitarre. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, kann man sie aber auch ohne Verstärker wie eine akustische Gitarre spielen.

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Die E-Gitarre hat sich im Laufe der Zeit stark weiterentwickelt, aber man kann ihre Vergangenheit und die Entwicklung, die sie im Laufe der Jahre durchgemacht hat, nicht ignorieren. Sie wird immer weiter gehen und die Melodie in alle Teile der Welt tragen.